Die expressive Konstruktion der Fondation Louis Vuitton in Paris demonstriert eindrücklich wie spannende die Symbiosen von Holz mit anderen Werkstoffen sein können. Bei immer mehr Projekten leistet der Ingenieurholzbau raumprägende Teilleistungen, die der Architektur eine ganz eigene Ausstrahlung verleihen.
Mitten im Zentrum von Paris bieten die Dachterrassen des Museums Stiftung Louis Viutton einen bestehenden Blick auf den umgebenen Park und die Skyline von La Defence. Wie Segel umfasst eine geschwungene Stahl-Holz-Konstruktion die Dachterrassen über den Ausstellungsräumen.
Das Privatmuseum wurde auf die Initiative von Bernard Arnault, Vorstandsvorsitzender des Konzerns Hennessy Louis Vuitton, ins Leben gerufen und stellt vorwiegend Kunst des 20. Jahrhunderts aus. Nach der Gründung der Stiftung im Jahr 2006 konnte das vom amerikanischen Architekten Frank Gehry entworfene Museum im Jahr 2014 eröffnet werden.
Wie Schiffsegel umgeben 12 Elemente aus Stahl, Holz und Glas den Baukörper des Museums mit 19 weißen Raumblöcken.
Der Gebäudekomplex umfasst 11 Galerien und ein Auditorium mit 400 Sitzen, die vom zentralen Foyer heraus erschlossen werden. In die Ausstellungsbereiche fällt durch Belichtungstrichter in den Decken Tageslicht hinein. Nach 50 Jahren soll das Museum in den Besitz der Stadt Paris übergehen.
Die Webseite Ingenieurholzbau.de informiert über die Herstellung und das Bauen mit geklebten konstruktiven Vollholzprodukten wie Brettschichtholz (BS-Holz), Brettsperrholz (X-Lam oder BSP-Holz), Balkenschichtholz (Duobalken® oder Triobalken®) und Furnierschichtholz.