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WIPO Konferenzsaal Genf © David Matthiessen

Konferenzsaal World Intellectual Property Organization (WIPO), Genf

Eines der neueren, viel beachteten Bauwerke ist der Konferenzsaal der Weltorganisation für geistiges Eigentum, kurz WIPO (World Intellectual Property Organization), im Herzen des UN-Viertels in Genf, Schweiz, von Behnisch Architekten aus Stuttgart. 

Bauherrenwunsch: Nachhaltigkeit

Seit Ende September 2014 ist er in Betrieb. Das in der Außenansicht kompakte und weitgehend geschlossene Bauwerk aus vier verschränkten, guckkästeähnlichen Holzröhren  scheint über dem platz der Nationen zu schweben. Diesen Eindruck erzeugt eine der Holzröhren, die einseitig 35 m weit über den zentralen Sockelbau hinausragt. Für das höchst unsymmetrische Gebilde, das aufgrund des auskragenden Gebäudeteils gewaltige Lasten - bis zu 200 Tonnen Zug- bzw. 1000 Tonnen Druckkräfte - aufzunehmen hatte, fanden die Planer ein Tragwerk aus Brettschichtholz: Hohlkasten-Elementen für Boden, Wände und Decken in Kombination mit Fachwerk-Trägern im Bereich der auskragenden Gebäudeteile. Die Idee, Holz zu verwenden, entwickelte sich vor allem aufgrund der Vorgabe des Bauherrn, der ein nachhaltiges Gebäude wünschte. (Text und Recherche: manuScriptur, atelier für texte nach maß Dipl.-Ing. (FH) Susanne Jacob-Freitag) 

 

WIPO Konferenzsaal Genf © David Matthiessen
WIPO Konferenzsaal Genf © David Matthiessen

Projektsteckbrief

Bauherr/in:
World Intellectual Property Organization (WIPO)

Architektur:
Behnisch Architekten, Stuttgart 

Tragwerksplanung
schlaich, bergermann und partner, Stuttgart 

Holzbau
Consortium Bois OMPI: Charpente, Concept SA, Perly (Schweiz); SJB Kempter+Fitze AG, Herisau 8Schweiz); JPF-Ducret SA, Bulle (Schweiz); Dasta Charpentes Bois SA, Plan-les-Ouantes (Schweiz) 

Bauzeit:
August 2011 bis September 2014

Verbaute Holzmenge:
2100m3 BS-Holz

CO2 Speicherung:1924t