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(Visualisierung: Störmer Murphy and Partners)
"Roots" Hamburg HafenCity

Nachhaltige Projektentwicklung
durch Holzbauweise

In der Hamburger Hafencity entsteht das "Roots" (ursprüglicher Arbeitstitel "Wildspitze"). Es handelt sich um Deutschlands nächstes und zunächst höchstes Holzhochhaus. Das 18-stöckige Gebäude mit einer Höhe von 65 Metern wird künftig Teil des Entrées für das Elbbrückenquartier in der Hamburger HafenCity. Insgesamt werden 181 Wohnungen realisiert. Das "Roots" wird aber kein reines Wohngebäude.

„Roots steht für unsere Vision, die Stadt mit dem Baustoff Holz klimaneutral nachzuverdichten. Als wir uns für die Umsetzung so eines Bauprojektes entschieden, waren wir bereit, gemeinsam mit allen Beteiligten daran zu wachsen. Wir setzten uns zum Ziel, einen Best Case zu schaffen, der buchstäblich Wurzeln schlägt. Wir wollen einen Impuls geben und zeigen, was in der Projektentwicklung möglich ist. Wir möchten mit der Holzhausentwicklung für die Branche vorangehen und es in 10 Jahren geschafft haben, dass diese Art zu bauen kein Novum mehr ist.“

Fabian von Köppen
Geschäftsführer Garbe Immobilien-Projekte GmbH. 

Bildquelle: Garbe Immobilien-Projekte GmbH

(Rendering: Garbe Immobilien Projekte GmbH) 

 

Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 20.600 m² entstehen 181 Wohneinheiten, davon 128 Eigentumswohnungen und 53 öffentlich geförderte. Eine Fläche von insgesamt 4.000 m² wird von der Deutschen Wildtier Stiftung bezogen, die für eine multimediale Ausstellung auf rund 2.200 m² über zwei Ebenen sowie für Büro- und Gastronomiefläche genutzt werden wird.

Die Fertigstellung des vom Hamburger Architekturbüro Störmer Murphy und Partners entworfenen Komplexes ist für 2023 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt 140 Mio. Euro. Bauherren sind die Garbe Immobilien-Projekte GmbH und die Deutsche Wildtier Stiftung GmbH. Für die Garbe Immobilien-Projekte GmbH stellt das Projekt einen entscheidenden Meilenstein für nachhaltige Projektentwicklung dar.

Insgesamt werden im Rahmen der Realisierung 5.500 m³ Nadelholz verbaut – so viel wurde weltweit noch nicht eingesetzt. Die Konzeption ermöglicht die Erstellung von kompakten Fertigteilen, die voraussichtlich ab 2022 implementiert werden. Damit trägt die Bauweise mit Holz nicht nur zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks bei, sondern begrenzt Lärmemissionen bei der Umsetzung – ein Beitrag zur klimaeffizienteren, ressourcenschonenden Projektentwicklung.

Im urbanen Raum bedarf es einer zunehmenden Verbindung mit natürlichen Elementen, die durch den Rohstoff Holz einen Symbolcharakter erhalten und neue Maßstäbe bei der Gestaltung des Lebensraums setzen.

Das Projekt erhielt bereits in der Planungsphase das Umweltzeichen in Platin der HafenCity. (Bildquelle: Garbe Immobilien-Projekte)
Die Symbiose zwischen Urbanität und Umwelt wird unterstrichen durch umlaufende Loggien, die durch verschiebbare Glaselemente den bebauten und unbebauten Raum miteinander verbinden. Alle Wohnungen haben somit Blickbeziehungen in Richtung des Hafens, der HafenCity oder der Innenstadt. (Bildquelle: Garbe Immobilien-Projekte)

Projektdaten im Überblick:

Baubeginn: 27. November 2020

Voraussichtliche Fertigstellung: 1. Quartal 2024

Lage:
HafenCity, Baufeld 102, Liselotte-von-Rantzau-Platz/Lucy-Borchardt-Straße 2 – 8, 20457 Hamburg

Grundstück: 3.200 m²

BGF gesamt: 36.200 m²

BGF R: 310.00 m²

BGF S: 5.200 m²

Investitionsvolumen: 140 Mio. Euro

Architekt: Störmer Murphy & Partners

Höhe: 65 Meter, 18 Stockwerke Turm und 7 Stockwerke Riegelbaukörper

Bauart:
Holz – Tragwerk primär aus Fichte, geringe Anteile von Buche/Tanne/Kiefer, Fassade und Terrassenbeläge aus Lärche, Fenster aus Fichte
Herkunft: Europa, FSC zertifiziert

Größe der Holzelemente:
Deckenelemente ca. 2,5 x 8 m und Wandelemente ca. 3 x 8 m

Holzmenge:
ca. 5.500 m³ Konstruktionsholz, zuzüglich Fassaden, Fenster, Beläge

Nutzungsarten:
Wohnen: 1
81 Wohnungen 128 Eigentumswohnungen auf 11.600 m² (Durchschnittspreis 9.000 Euro)
50 % 2-Zimmer Wohnungen, 45 % 3- und 4-Zimmer Wohnungen, 5 % 5-Zimmer Wohnungen 53 öffentlich geförderte Mietwohnungen auf 4.000 m²
20 % 2-Zimmer Wohnungen, 50 % 3-Zimmer Wohnungen, 30 % 4- und 5-Zimmer Wohnungen

Büro:
Deutsche Wildtier Stiftung: 1.700 m² BGF

Ausstellungsfläche:
2.000 m² BGF, Nutzung durch Deutsche Wildtier Stiftung

Gastronomie: 430 m², 180 Sitzplätze

Stellplätze:
Tiefgarage mit knapp 100 Stellplätzen (wobei jeder mit einer Ladeinfrastruktur für Elektromobilität ausgerüstet), davon 23 als stationäres Car-Sharing, 510 Fahrradstellplätze – davon 460 in separatem Fahrradraum

Quelle: Garbe Immobilien-Projekte GmbH