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Das neue Holzkrankenhaus in Holzmodulbauweise fügt sich perfekt in die Parkanlage ein. (© www.lunghammer.at)
Zweites Holzkrankenhaus nach 10 Monaten Bauzeit

Mit Holzmodulbau zum besseren Klima

Das LKH Graz hat sich für ein zweites Krankenhaus in Holzbauweise entschieden. Nach nur 10 Monaten Bauzeit wird es an die Patienten und Mitarbeiter auf dem Gelände Süd-West übergeben. 

Vielfacher Mehrwert 

Bereits beim ersten Holzgebäude entschied sich die Klinikleitung bewusst für die "heilende Hülle" durch den Naturbaustoff. Holzbautypische Eigenschaften, wie wohnliches Ambiente, angenehmes Raumklima und ein Entgegenwirken von typischer Krankenhausatmosphäre sprechen für Gesundheitsbauten in Holzbauweise. Außerdem stellte sich heraus, dass Wände aus Holz weitaus weniger durch Vanalismus beschädigt werden.

Gutes Klima 

18 Patientenzimmer und drei Tagungsräume sind auf einer Bruttogeschossfläche von 1.886 m2. untergebracht. Die Wände bestehen aus Brettsperrholz. Bei Böden, Decken, Türen und Fenstern sorgt Holz ebenso für ein gesundes und angenehmens Raumklima bei Patienten, Besuchern und Mitarbeitern. Besonders bei psychatrischen Behandlungen wirkt sich Holz im patientennahen Bereich positiv aus. Studien belegen, dass Holz die Pulsfrequenz senkt und Stress reduziert.

„Holz ist lebendig und diese Lebendigkeit spiegelt sich auch in unseren Patienten wider. Denn Holz schafft Kreativität, Struktur, Sicherheit und Wohlbefinden – und das brauchen Menschen, um Krisen zu bewältigen.“

Oberarzt Dr. Michael Schneider

Gut fürs Klima 

Auch im Hinblick auf die ökologischen Aspekte lag die Entscheidung zum Holzbau auf der Hand. Die Speicherung von 1.000 Tonnen Koheldioxid (CO2) konnte gegenüber dem ersten "Holzkrankenhaus" noch weit übertroffen werden - dabei wächst das beim zweiten Projekt eingesetzte Holzvolumen von 725 m3 in den Wäldern der Region innerhalb von nur 37 Minuten nach. 

Nachhaltiger Mehrwert

Die Bauzeit fiel durch die Holzmodulbauweise und die bereits vorgefertigt angelieferten Raumzellen extrem kurz aus, wodurch Lärmbelästigungen und Staubaufkommen im Sinne des Krankenhausbetriebes erheblich reduziert werden konnten. Die Montage der vorgefertigten Elemente erfolgte innerhalb von 14 Tagen. Dem Nachhaltigkeitsanspruch der Klinikleitung wird im Ürbigen auch in Bezug auf Rückbau und Wiederverwendbarkeit durch die Holzmodulbauweise Rechnung getragen.

„Als ökologisch verantwortungsvoller steirischer Leitbetrieb richten wir in unserer Unternehmenspolitik stetig den Fokus auf klimafreundliches Handeln. Mit diesem Vorzeigeprojekt setzen wir diesen Weg fort – es ist sicher nicht der letzte Holzbau.“

KAGes Vorstand Univ. Prof. Dr. KH. Tscheliessnigg

Projektdaten im Überblick:

Bauherr: 
Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.
(www.kages.at)

Bauzeit: 
September 2019 - Juli 2020

Gesamtkosten: 6,1 Mio. Euro

Nettogrundrissfläche (NGF): 1.451 m2

Bruttogeschossfläche (BGF): 1.886 m2

 

Bruttorauminhalt (BRI): 9.548 m3

Nutzfläche: 920 m2

Architekt:
DI Simon Speigner

Holzbauunternehmen:
Strobl Bau – Holzbau GmbH, Preding b. Weiz

Quelle: 
proHolz Steiermark